,,Kraft mit Verantwortung“

Am Montag, 11. November lud der Wirtschaftsbund Leibnitz/Radkersburg mit den BGO-Leuten KommR Johann Lampl und Bgm Mag. Josef Sommer , Deutschlandsberg mit BGO Manfred Kainz und BGO Stv KommRat Herbert Naderer und Voitsberg mit BGO KommR Ing. Peter Kalcher, MBA in die ,Kaminstub`n” nach Kresbach zu einem Presselunch ein.

Der Wirtschaftsbund konnte im Rahmen seiner jährlichen Herbsttour in den steirischen Regionen bei einem Hintergrundgesprach über aktuelle wirtschaftspolitische Themen informieren und dazu waren Ing. Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark und Mag. (FH) Kurt Egger, Direktor des Wirtschaftsbund Steiermark höchstpersönlich vor Ort, um zunächst festzuhalten, dass der Wirtschaftsbund auch in Nichtwahlzeiten “on tour” sei, um festzustellen, ob Ideeen und Forderungen im Konsens mit den Unternehmen auch stattfinden bzw. umgesetzt werden.
Die Regionalität – „Region starten“- ist der wichtigste Punkt für das heurige und kommende Jahr mit dem Thema Entwicklung der Infrastruktur. „Ausbildung/Qualifizierung/Bildungswesen – kann nicht vom Beamtendienstrecht abhängig sein, wobei die duale Ausbildung Priorität haben muss“, so auch die klare Aussage des Präsidenten..
„Es kann nicht sein, dass Menschen im Beruf stehend und eine zusätzliche berufliche Ausbildung absolvieren, benachteiligt werden können“, so auch Dr. Egger.
Die hohen Lohnnebenkosten und zusätzlich entsprechende Aufwendungen –sind einfach nicht mehr leistbar.
Kainz wiederholte seine Forderung , die er bereits als Mandatar erhoben hat nach Durchforstung der steirischen Gesetze , wo viele einfach nicht mehr zeitgemäß und tragbar sind. So sind z. B. bereits 95 % der Arbeiter für die dem Staat übertragenen Verwaltungsaufgaben in den jeweiligen Unternehmen beschäftigt und deren Arbeitskraft fehle. „Es reicht, wir zahlen Steuern genug“.
Für KommR Lampl ist es vor allem höchste Zeit in Bezug auf Bildung mit all ihren Begleiterscheinungen in vollem Ernst zu reagieren
Kalcher stellte fest, dass Steuererhöhungen die Wirtschaft enorm und noch mehr belaste und diese in der Entwicklung bremst.
BGOStv Naderer gab zu bedenken: „Die Gefahr besteht, dass für Unternehmer – wenn der verkehrsmäßige Anschluss nicht funktioniert- die Produktion in andere – kostengünstiger produzierende – Länder abfließt“.
„Wir werden unbequem deutlich werden und unsere Forderungen mit einem g`sunden Hausverstand durchsetzen- analog zu Dieter Mateschitz`s Einstellung nach mehr Eigenverantwortung . Wir werden auch gegen eine Überregulierung sowohl im österreichischen als im europäischen Raum ankämpfen“, so Herk. „Druck erhöhen, um Forderungen durch- und umzusetzen“
Er nannte zum Abschluss einige Zahlen zum Wirtschaftsbund:
Drei Jahre nach der Wirtschaftskammerwahl, die der Wirtschaftsbund mit 76 Prozent deutlich für sich entschied, stellt der Wirtschaftsbund Steiermark: den Wirtschaftslandesrat, einen Bundesrat, einen Nationalratsabgeordneten, fünf Landtagsabgeordnete, 70 Biirgermeister, 493 Gemeinderäte, das WK-Präsidium, 7 Spartenobleute und Stellvertreter, 12 Regionalstellen- und 77 Fachorganisationsobleute, 122 von insgesamt 130 Fachorganisationsstellvertretern, 873 von 1.070 Mandataren in der WK und stützt sich auf die Basis von 15.140 Mitgliedern in 277 Ortsgruppen.
und der Wirtschaftsbund fordert alleine aufgrund dieser Vertretungsstärke von der zukünftigen Bundesregierung endlich Reformen.“Nachdem bei allen Parteien das Unternehmertum im Fokus der Wahlversprechungen gestanden hat, gilt es jetzt auch diese Versprechen einzufordern. Für den WB sind drei Themenbereiche jedenfalls dringend einer Lösung zuzufuhren:
Reformen im Schulwesen, Österreichweite Lösung der Pflegeproblematik und Senkung der Lohnnebenkosten”.
Nach einer ausgiebigen Diskussion wurde zu einem hervorragenden Christine Kiegerl “Kaminstub`n Martinganserl” geladen, das es in sich hatte , die Wirtschaftsfachleute mit neuer Kraft versah und sie in der Folge nach Pölfing Brunn zu Wonisch Installationen fahren ließ, eine Firma, die bereits seit 52 Jahren erfolgreich besteht.

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Text und Bilder: Alois Rumpf