TOP-Standortentwicklung zur Stärkung einer ganzen Region

DSC_0292 Im Laßnitztal entsteht seit einigen Jahren etwas Besonderes. Die Menschen verfolgen die groß angelegten Bautätigkeiten am Projekt „Koralmbahn“ mit großem Interesse. Die ganze Region hat schließlich eine Jahrhundertchance bekommen, einen Auftrag für die Zukunft.

Deshalb haben sich im März 2014 fünf regionale Gesellschafter zur Laßnitztal Entwicklungs GmbH zusammengeschlossen. Wirtschaftskammer-Regionalstellenobmann Manfred Kainz dazu: „10 Jahre arbeiten wir mittlerweile daran die Chancen, die sich uns durch die Koralmbahn erschließen zu nutzen und das Laßnitztal zu einem international attraktiven Standort werden zu lassen. Dazu gehört aber neben der Entwicklung von Flächen natürlich auch eine leistungsstarke L601“.

Neben den Gemeinden Deutschlandsberg, Groß St. Florian und Unterbergla beteiligen sich auch die Kleinregion Sulmtal-Koralm sowie das Regionalmanagement Südweststeiermark an der Gesellschaft. Man ist sich darüber einig, dass eine richtungsweisende Entwicklung im Laßnitztal und darüber hinaus in der Südweststeiermark nur gemeinde- und parteiübergreifend geschehen kann. Klubobmann LAbg. Walter Kröpfl: „Wir sind nicht blauäugig in diesen jahrelangen Prozess gestartet, sondern haben uns international erfolgreiche Projekte wie etwa den Bahnhof Montabaur in Rheinland-Pfalz, angeschaut. Wie bei diesem Vorzeigeprojekt ist auch unsere Region zukünftig sehr gut aus den umliegenden Zentralräumen erreichbar.“

Vorrangiges Ziel der Laßnitztal Entwicklungsgesellschaft ist die strategische Flächensicherung und die Entwicklung rund um den zukünftigen Koralmbahn-Bahnhof und das Leibenfeld. Beide Standorte sind für die Region von herausragender Bedeutung. Nutzungskonflikte und raumplanerische Auflagen muss man im Sinne aller bewältigen. Die große Herausforderung für die Laßnitztal Entwicklungs GmbH wird sein, das wirtschaftliche Potenzial der Region auszubauen und dabei auf einen nachhaltigen Flächenverbrauch zu achten. Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann freut sich, „dass die Region sich ihrer Stärken bewusst ist und daran arbeitet, diese auszubauen um zu einem Top-Standort zu werden. Es gilt nun dieses wichtige Entwicklungsprojekt voranzutreiben, um später eine sinnvolle Vermarktung mit Unterstützung des Landes starten zu können. Gerade die zukünftig gute Erreichbarkeit, durch die Lage an der baltisch-adriatischen Achse, wird ein Standortvorteil im Wettbewerb mit einer Vielzahl europäischer Regionen sein“ ist sich Landesrat Dr. Buchmann sicher.

Einzelinteressen müssen mit Blick auf die gesamtregionalen Chancen etwas in den Hintergrund treten, ohne die Entwicklung der eigenen Gemeinden aus dem Auge zu verlieren, was ein großes, visionäres Unterfangen darstellt. Von der gezielten Entwicklung dieser Top-Standorte dürfen wir uns aber die Sicherung und den Ausbau des regionalen Arbeitsplatz Angebotes, sowie eine Stärkung des Umlandes als attraktiven Wohnstandort erwarten. „Der Erhalt des gewohnten Lebensumfeldes der Bürgerinnen und Bürger ist ein großes Ziel. Gerade im Hinblick auf hochrangige Infrastruktur und Entwicklungsprojekte brauchen wir aber eine Schwerpunktsetzung, welche von Land, Gemeinden und Region getragen wird. Aus diesem Grund freue ich mich auch, dass die Koralmbahn im Laßnitztal und der Südweststeiermark als große Chance gesehen wird. Daher steht es auch außer Frage, dass die Gemeindereferenten diese Entwicklungen in jeder Hinsicht unterstützen werden“, hält Landeshauptmann Mag. Franz Voves fest.

Koordiniert wurde der bisherige Prozess seitens der Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH, sowie von der Baubezirksleitung Südweststeiermark. Finanziell unterstützt wurden die bisherigen Tätigkeiten aus Mitteln der Abteilung 7, Landes- und Gemeindeentwicklung, sowie der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Manfred Kainz und Walter Kröpfl stellen abschließend klar: „So eine regionale Entwicklung kann nur gelingen, wenn alle Akteure in einer Region zusammen an einem Strang ziehen. Wir werden unsere gesteckten Ziele weiterverfolgen und sind zuversichtlich diese gemeinsam zu erreichen“.

Laßnitztal Entwicklungs GmbH – Beteiligungen:

  • Stadtgemeinde Deutschlandsberg                                                    35,5%
  • KR Sulmtal-Koralm Projektentwicklungs GmbH                               25,1%
  • Gemeinde Unterbergla (Sitz der Gesellschaft)                               19,3%
  • Marktgemeinde Groß St. Florian                                                       17,1%
  • Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH                              3,0%

 

Geschäftsführer:

Franz Lampl und Marianne Kiendl