WK fordert mit Nachdruck konjunkturbelebende Maßnahmen

Konjunkturbarometer der Wirtschaftskammer zeigt durchwachsene Wirtschaftslage

WKO_Barometer_LBDL (1)Alle sechs Monate präsentiert die Wirtschaftskammer Steiermark eine Umfrage unter Klein- und Mittelbetrieben bis max. 50 Mitarbeitern. Die Einschätzung der Geschäfts- und Auftragssituation in der Süd- und Weststeiermark (befragt wurden ca. 160 Betriebe in den Bezirken DL, LB, RA und VO) ist zwar positiv, die Arbeitslosigkeit bleibt aber trotz Personalhöchststand hoch und die Ertragslage ist weiterhin schlecht.

„Wir wissen, dass bei diesen Ergebnissen viel vom Bauchgefühl der Unternehmer abhängt. Trotzdem müssen vor allem von Seiten der Bundesregierung jetzt endlich unsere Forderungen umgesetzt werden. Denn ohne eine florierende Wirtschaft bzw. ein Wirtschaftswachstum geht gar nichts mehr“, so die Regionalstellenobmänner Manfred Kainz und Johann Lampl.

„Wenn ich große Baufirmen bei kleinen Baustellen sehe, weiß ich, dass etwas nicht stimmt“, analysierte Johann Lampl die Situation. Er plädiert u.a. dafür, mehr Investitionsanreize zu setzen, die Bürokratie zu reduzieren (Stichwort „Beauftragte“), die Lohnnebenkosten zu senken und generell Strukturreformen voranzutreiben (z.B. die Reduzierung der 19 Krankenkassen auf drei). Außerdem solle sich künftig, vor allem im öffentlichen Bereich, der Bestbieter gegenüber dem Billigstbieter durchsetzen.

Manfred Kainz lobte die Unternehmen, die trotz angespannter Lage mit Kernkompetenz, Mut und guten Mitarbeitern punkten würden. „Die Betriebe der Süd- und Weststeiermark sind noch immer auf Erfolgskurs. Aber“, so beide Obmänner, „die Zeit für halbherzige Lösungen ist vorbei. Jetzt muss endlich etwas passieren, sonst muss man sich auch von Seiten der Wirtschaftskammer geeignete Maßnahmen überlegen, die Anliegen der Unternehmen durchzusetzen“.

BT: Vorrang für die Wirtschaft und Handeln von Seiten der hohen Politik fordern Obm.-Stv. Gernot Hiebler, die RST-LeiterInnen Margareta Deix und Josef Majcan sowie die RST-Obmänner Manfred Kainz und Johann Lampl